Freitag, 15. November 2013

Bye Bye Eastside-- Hello Westside

Nach 2 Wochen auf meiner ersten Farm, die sich anfühlten wie ein Deja vu, fuhr ich mal wieder nach Toronto. Das war dann bereits mein viertes mal in Toronto, nur so nebenbei. 
Ich musste eine Nacht im Hostel übernachten, weil Wes mich nicht zur Busstation hätte fahren können am Dienstag. SO dass, Janice mich Montags bereits mit nach Toronto nahm. Was insofern gut war, weil ich somit nicht noch einen Tag auf der Farm arbeiten musste. Warum? Tja, ich habe eigentlich nichts gegen Arbeiten, aber die letzte Woche war einfach der Hammer. Da ist so verdammt viel passiert und wir haben wirklich eine Menge gearbeitet. Ich war fix und fertig am WE. 

Nacht einer grausamen Nacht im Hostel- ich konnte nicht schlafen, weil eine in meinem Zimmer so dermaßen laut geschnarcht hatte, dass sie das ganze Zimmer wach hielt ging es dann am Dienstag gegen Abend Richtung Flughafen. Es war mir klar, dass ich auch hier nicht zum Schlafen kommen würde. Aber naja, wozu ist man denn jung, nicht wahr? Leider konnte ich mein Gepäck auch nicht schon vor 4 Uhr abgeben. Was soviel bedeutete, dass ich es immer mit mir herum schleppen musste, wenn ich mal was zu trinken oder essen kaufen wollte, oder halt einfach mal nur auf die Toilette zu gehen. Zum Glück hatten sie Internet, dadurch konnte ich mir die Zeit recht gut vertreiben. Auch Lisa und Steffi haben mir beim Zeitvertreiben geholfen. Danke euch Zwei :) Zwischendurch war ich allerdings doch so müde, dass ich zumindest kurz mal weggenickt bin. 
Als ich dann endlich mein Gepäck abgeben habe und ins Flugzeug steigen konnte, war ich dann auch schon eingeschlafen kaum dass ich mich auf meinen Platz gesetzt hatte. Dadurch habe ich den Start verschlafen und war total erschrocken als die Stewardess mich fragte ob ich denn was trinken möchte. Den Rest Fluges habe ich weiter geschlafen. Allerdings war das eine schmerzhafte Angelegenheit. Ich saß ja so schon die ganze Nacht auf meinen vier Buchstaben, was die Situation im Flugzeug nicht besser machte. Mir taten alle Knochen weh!! Ich werde wahrscheinlich doch alt. Die Landung habe ich dann zum Glück nicht verschlafen. SO konnte ich vom Flugzeug aus die Rocky Mountains sehen, die sich majestätisch hinter Calgary erstrecken. Dies gab mir einen kleinen Muntermacher-Kick .
Nach dem ich mein Gepäck glücklicherweise gefunden habe, musste ich 2 Stunden auf meinen Abholservice warten. Der Abholservice bestand aus meinen neuen Mitbewohnern. Zum Glück gab es auch da Internet, so dass mir die eine Bescheid sagen konnte, dass es noch ein bisschen Dauern kann. Daher, dass ich nicht wirklich in Eile war, vertrieb ich mir die Zeit im Inet. Wie immer halt. Als zwei von Ihnen dann endlich erschienen, konnte es losgehen: HELLO CALGARY. 

Ich war zwar total müde und hätte wahrscheinlich im Stehen einschlafen können, aber leider musste ich vorher noch einiges erledigen. Das erste und wichtigste in dem Moment war, ein Bett für mich irgendwo herzuholen. Bereits von Ontario aus habe ich mehrere Leute auf einer Internetseite kontaktiert. Einer hatte mir dann letztendlich geantwortet und gemeint, ich könnte das Bett abholen kommen. Leider erst nach 16.30. In der Zwischenzeit, es war da vllt um 1, musste ich wenigstens etwas zum Essen einkaufen für die ersten Tage. Und ich brauchte natürlich fürs Bett auch Bettzeug. Komischerweise hatten die im Laden nur welches für King Size Betten. Was vermuten lässt, dass die meisten zu Hause ein Kind Size Bett besitzen. Naja, also kein Bettzeug für Paula. Mist. 
Der eine, Ricardo, hatte mir dann angeboten, dass ich doch eine Decke zumindest von ihm nehmen könnte falls wir nichts mehr finden an dem Tag. Daher, dass ich so müde war, war ich damit einverstanden. Nachmittags haben wir dann endlich das Bett bei einem netten alten Mann abgeholt, der GLÜCKLICHERWEISE auch Bettzeug hatte. YES. So bekam ich für 25$ ein wirklich gutes Bett und Bettzeug: Kopfkissen, Decke, Bettlagen, Bezug etc. Da hat Frau Loose wohl ein Schnäppche gemacht. Dem Schlaf stand nun nichts mehr im Wege. 
Ich kann wirklich von Glück reden. Das Haus in dem ich nun eine Weile wohnen werde ist wirklich super. Meine Zimmer ist einfach schön und meine Mitbewohner, alle zusammen, einfach super lieb, hilfsbereit und lustig. Ohne sie hätte ich kein Bett, hätte vom Flughafen alleine zum Haus fahren müssen und wäre bei all dem wahrscheinlich schon längst eingeschlafen. Der erste Tag in Calgary war somit sehr turbulent, wodurch es mich nicht wunderte, dass ich in wenigen Sekunden eingeschlafen war. Nighty Night Pauli

Der erste Tag in CALGARY

Am ersten Tag habe ich natürlich erst einmal ausgeschlafen. Immerhin musste ich zwei Nächte Schlaf nachholen, was mir auch unglaublich gut tat. Für den Tag stand erst mal-ORGANISIEREN an. Immerhin muss ich nun Miete zahlen, die nicht gerade billig ist, muss mich wieder selbst versorgen und und und. Das hieß also eigentlich als erstes: JOB suchen. Was ich dann auch tat. Daher, dass ich auch was von Calgary sehen wollte, ging ich zu Fuß. Als erstes habe ich meine CVs (Lebensläufe) ausgedruckt und dabei mir gleich mal einen Bibliotheksausweis angeschafft. Für nur 12$ dachte ich mir, klar wieso nicht. Ich lese unheimlich gern und daher dass ich mein Englisch noch perfektionieren möchte, ist dies die Perfekte Gelegenheit. Mit meinen frisch ausgedruckten CVs lief ich also los. Also ich so lief viel mir auf, dass Downtown nicht sehr weit weg zu sein scheint. Ich nahm also meine Füße in die Hände und lief geradewegs nach Downtown rein. Auf den Weg dahin, habe ich meinen ersten CV abgeben- In einem süßen kleinen Cafe, welches einen sehr gemütlich Eindruck hinterließ. Motiviert davon, ging ich weiter. Dabei wurde mir immer bewusste, was für eine tolle Stadt Calgary ist. Genau nach meinem Geschmack. Es ist immerhin die dritt größte Stadt in Kanada, was allerdings nicht so auffällt. Der Kern von Downtown ist relativ klein, und die Außengebiete bestehen aus vielen kleinen und wunderschönen Wohnsiedlungen. Mir war klar, hier werde ich es eine ganze Weile aushalten können. In Downtown angekommen lief ich direkt in ein großes Einkaufszentrum. Nach dem ich mich einwenig gestärkt hatte konnte es weiter gehen mit der Job suche. Hier habe ich dann letztendlich auch 2 weitere CVs liegen gelassen. Das Einkaufszentrum ist zu dem wunderschön. Die Architektur ist sehr freundlich, offen und hell gestaltet und ganz oben, haben sie sogar einen kleinen Park imitiert, der besonders zur kalten Jahreszeit dazu einlädt sich mit Freunden darin zurückzuziehen. KO vom ganzen rumgelaufen machte ich mich dann auch langsam zurück nach Hause. Immerhin war es da auch schon wieder dunkel und die Müdigkeit klopfte bereits an. Auf dem Weg schrieb mir einer meiner Mitbewohner, dass ich mich doch auch noch in einer Bar direkt bei uns um die Ecke bewerben könnte. Und das tat ich dann auch. Somit habe ich mich heute für 4 verschieden Jobs beworben und morgen wird ein fünfter dazu kommen, denn zwei meiner Mitbewohner werden mich mit zu denen auf Arbeit nehmen, so dass ich mich auch da noch bewerben kann. Und dann heißt es erstmal Tee trinken und hoffen, dass sich jemand meldet. 

Bereits nach dem zweiten Tag bin ich sehr froh, dass ich hier bin. Calgary ist einfach toll. Genau die richtige Größe für mich. Ich bin mir sicher, dass es mir hier gut gehen wird. Und falls mir jemand schreiben will oder so, fragt einfach nach meiner Adresse. Ich bin zu dem froh zu wissen, dass ich erstmal eine Weile an einem Ort bleiben werde. Endlich mal wieder bisschen Routine reinbringen. Wenn ich dann genügend Gelt gespart habe, kann das reisen weiter gehen. Wir werden hier sicher auch mal Skifahren gehen. Dadurch dass Ricardo ein Auto hat, ist das nun kein Problem. Calgary liegt wirklich super gelegen, denn mehrere Skiresorts befinden sich in unmittelbarer Nähe. 

Photos werde ich im Nachhinein noch reinstellen. Ich wollte den ersten Tag in der Stadt, in der ich nun leben werde nicht als typischer Tourist verbringen. Aber sie werden kommen, versprochen. Denn mittlerweile werden mich 3 Freunde besuchen kommen und mit ihnen könnte ich ja dann Sightseeing machen. 

Das wars dann erstmal von mir. Ich werde euch up to date halten. 
Liebste Grüße aus der wunderschönen Stadt Calgary
wünscht euch,
Emmy <3


1 Kommentar:

  1. uhh am I already amonst the 3 lucky ones :D also...just so you know sleeping on it last night just made me more serious about it!!! *determined*

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